Ich will auch mal was dazu sagen....
... an alle die hier predigen, man soll einfach die angeschriebene Geschwindigkeit fahren und hat keine Probleme, um das geht es doch gar nicht.
In der Schweiz sollte eigentlich alles nach dem Prinzip der Verhältnissmässigkeit gehen. Dies ist ein allgemeiner Rechtsgrundsatz der Schweizer Verfassung . Was sich aber da mit dem Thema raserei abspielt, ist nur noch eine Werbekampagne für gewisse Politiker. Auf den Grundsatz der Verhältnissmässigkeit wird geschissen.
Die Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit sind allermeist nichtmal im "Raserbereich", sondern resultieren an nichtanpassen an die Strassenverhältnisse. Wenn die Kurve zb. enger ist als gedacht oder der Schnee etwas rutschiger als letztes Jahr.
In der Schweiz entstehen die meisten Unfälle wegen zu geringem Abstand, Alkoholeinfluss, Fehlverhalten gegenüber Fussgänger oder ganz einfach wegen Unachtsamkeit am Steuer (und dann mal eben auf die falsche Strassenseite Frontal in einen anderen donnern).
Warum werden die dann nicht entsprechend geahndet? Ganz einfach, zum einen kann man sich als Politiker besser ins Rampenlicht stellen, wenn man gegen die vom Blick ernannten "Raser" (welche aber zuhauf unter Drogeneinfluss o.Ä. unterwegs waren, dazu gibts aber kein Unwort) ankämpft, zum anderen lassen sich die anderen Strassendelikte nur schwerer feststellen und beweisen. Zuguterletzt kommt Herr und Frau Schweizer wohl in den Sinn, dass er nicht den Ausweis 2 Jahre abgeben und die Karre sichergestellt haben möchte, weil er mit zu geringem Abstand oder nach einem "Fürobebier" noch unterwegs ist. Da nimmt man lieber die Raser als Sündenbock.
Während wir alle wissen, dass es augrund zuwenig Abstand und zuviel Alkohol intus andauernd kracht, passiert wegen den sogenannten Rasern nicht viel. Ab und zu geht der Polizei mal einer ins Netzt, wo aber überhaupt nix passiert ist. Ein Raserunfall wo weder Alkohol, Drogen oder sonstwas im Spiel war, gibts dagegen selten.
Schauen wir mal nach Deutschland, hier ist kein Unterschied in der Unfallstatistik zu erkennen zwischen der freien Autobahn oder der, welche mit 120kmh begrenzt ist. Wenn ich schon nur die Zeitungsberichte der letzten Jahre revue passieren lasse, hier vom Berner Oberland.... ein paar Unfälle (mit Todesfolgen), weil irgend ein Träumer einfach auf die Falsche Seite kam, weil er wohl die Gegend angeschaut hat. Hier ein Unfall mit Todesfolge, wo ein alter Knacker auf der falschen Seite auf der Autobahn fuhr. Da ein paar Dutzend Unfälle, wegen Alkohol am Steuer. Raserunfall kommt mir kein einziger in den Sinn.
Auch die Blaulichtorgansisationen schaffen es komischerweise, deutlich über Geschwindigkeitslimiten zu fahren ohne einen Unfall zu fabrizieren. All diese Tatsachen scheinen aber kein Schwein zu interessieren.
Worauf ich hinaus will; Überhöhte Geschwindigkeit wurde in der Schweiz seit jeher hart bestraft (Wer denkt das er 2012 mit 200kmh ohne grössere Folgen über die Autobahn brettern konnte, irrt gewaltig) und das war ja noch akzeptabel.
Mit dem jetztigen Strafmass wird das Thema Geschwindigkeit deutlich härter angepackt wie Abstand, Alkohol oder am Handy herumtippen während der Fahrt, dies obwohl die "Raser" für deutlich weniger Unfälle verantwortlich sind. Und dies ist absolut nicht mehr Verhältnissmässig sondern eine absolute Übertreibung und dürfte sogar Verfassungwiededrig sein. Da sich aber so schnell Kohle machen lässt, wirds mit einem riesen Bla bla bla begründet und das Volk ist noch so blöd, dies einfach zu fressen!!!
Ich kann eine Hanfplantage eröffnen, Kokain verticken, mal ein Raubüberfall ausprobieren oder auf der Strasse wahllos Jemand aussuchen und dem die Fesse polieren bis er am Boden liegt.
Da werde ich vom Richter garantiert zu weniger verdonnert, als wenn ich mal Ausserorts 160kmh fahre ohne dabei Jemand zu gefährden. Das ist doch kein Rechtssystem mehr????
Mfg