Anzeige wegen Missachten audienzrichterlichem Verbot

  • Hoi zäme


    Ha mit de SuFu nüüt gschiids gfunde, drum mache e neuis Thema uuf.


    Als Fahrzüüghalter hani e Aazäig wäge Missachtig vomene audienzrichterliche Verbot, wahrschinnlich Parkverbot übercho. Es wird also e Bsitzschtörig voorgworfe. DPolizei wird das vermuetli em Schtatthalteramt wiitermälde.


    Mini Fraage:

    • Wie tüür isch dBuess i somene Fall üblicherwiis?
    • Gits näbscht de Buess no irgend e Schpruchgebür oder sunscht irgendwas?
    • Ich bi de Aasicht, Parkiere sig ab 10 Minute, drunder sigs nume Aahalte. Schpillts e Rolle, wie lang dass s'Auto ufm Grundschtück gschtande isch?

    Danke für Euiri diesbezügliche Erfahrigsbricht.


    Schöne Abig & Gruess,
    flyer83

  • Zitat

    Die audienzrichterlichen Verbote im Strassenverkehr stützten sich bis Ende 2010 auf § 225 der kantonalen Zivilprozessordnung. § 1 Ziff. 1 der Verordnung über das kantonalrechtliche Ordnungsbussenverfahren vom 14. Oktober 1992 (LS 321.2) gab sodann die Möglichkeit, Verstösse gegen audienzrichterliche Verbote mit einer Ordnungsbusse im Betrag von Fr. 50.-- zu ahnden.
    Am 1. Januar 2011 ist nicht nur eine neue Strafprozessordnung, sondern auch eine eidgenössische Zivilprozessordnung in Kraft getreten. Die kantonale Zivilprozessordnung und damit auch die genannte Ziffer in der Verordnung über das kantonalrechtliche Ordnungsbussenverfahren sind mit gleichem Datum aufgehoben worden. Art. 258 Abs.1 der eidgenössischen Zivilprozessordnung vom 19. Dezember 2008 (ZPO; SR 272) sieht die audienzrichterlichen Verbote und die Ahndung von Verstössen dagegen zwar auch wieder vor. Die Delikte werden aber nur auf Antrag verfolgt und es gibt kein Ordnungsbussenverfahren mehr. Seit dem 1. Januar 2011 dürfen keine Ordnungsbussen wegen Missachtung von audienzrichterlichen Verboten mehr erteilt werden. Somit ist wegen der Missachtung eines audienzrichterlichen Verbotes bei der zuständigen Polizeistelle eine Strafanzeige einzureichen. Es ist ein ordentliches Verfahren durchzuführen. Die gesuchstellende Person hat gemäss Art. 258 Abs. 2 ZPO ihr dingliches Recht mit Urkunden (Grundbuchauszug, Mietvertrag oder Vollmacht von Eigentümer/Mieter) zu beweisen und eine bestehende oder drohende Störung glaubhaft zu machen. Der Strafantrag ist von der berechtigten Person (Eigentümer, Mieter, Vollmacht durch Eigentümer/Mieter) zu stellen. Der Nachweis der Berechtigung ist gegebenenfalls beizulegen.


    Eventuell hilft es dir

    Gruss


    Chris
    ----------------------------------------------------------------------------------------------
    Wer schweigt, sitmmt nicht immer zu.
    Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------

  • Ech ha en Buess vo insgesammt CHF 150.- inkl. Schribchöste becho, well ech mis Auto ca. 5 Minute ufeme Restaurantparklpatz abgstellt han :spi: Hed alles diskutiere metem Bsetzer nüd brocht gha ond ech ha wohl oder übel i suur Öpfel müesse bisse ond zahle...


    Gruess Phil

  • Saöli zäme


    Danke für Euiri Antworte.


    Ech ha en Buess vo insgesammt CHF 150.- inkl. Schribchöste becho, well ech mis Auto ca. 5 Minute ufeme Restaurantparklpatz abgstellt han ...


    I dem Reschti gahsch sicher au mal go ässe ;)


    Verschtahni das richtig: Du häsch inklusive Schriibchöschte CHF 150 zahlt?


    Gruess,
    flyer83

  • Mettlerwile hed de Bsetzer gwächslet ond sit dem beni weder 1-2x det gsi... d'Cordon Bleu wo er det macht send eifach zu lecker zom s'Restaurant komplett z'miide :D


    Ond jo, ech ha inkl. Schriibchöste ca. 150.- zahlt gha..!


    Gruess Phil

  • Sali zäme


    Für alli, wo's interessiert: I somene Fall chammer ide Schtadt Züri au mit Buess vo CHF 50 und Choschte- und Gebührepauschale vo CHF 90, also Total CHF 140 wegcho... Grund: Missachtung audienzrichterl. Verbot, verfüegt ufgrund vo Art. 258 ZPO:

    Zitat von Schweizerische Zivilprozessordnung (ZPO) vom 19. Dezember 2008

    4. Kapitel: Gerichtliches Verbot
    Art. 258 Grundsatz

    • Wer an einem Grundstück dinglich berechtigt ist, kann beim Gericht beantragen,
      dass jede Besitzesstörung zu unterlassen ist und eine Widerhandlung auf Antrag mit
      einer Busse bis zu 2000 Franken bestraft wird. Das Verbot kann befristet oder unbe-
      fristet sein.



    Gruess,
    flyer83